Pferdetagebuch Dolce Vita

Oder: Der steinige Weg eines Schlachtpferdes zurück zum Menschen

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Eingestellt von Anka um 17:36

Anka: Sachsen, Germany; Ich habe den Blog vor einigen Jahren mit dem Pferdetagebuch gestartet, weil ich als Selfmadepferdemensch weiß, wie schwer es ist, das Pferd, was man liebt, zu verstehen und so zu behandeln, dass es sich wohl fühlt und mit Spaß mitarbeitet. Meine Pferde haben mich gelehrt, ein Pferdebesitzer zu werden. Es war ein mühseliger Weg mit großen und kleinen Fehlern. Inzwischen ist mein Leben mit den Pferden so durchgeschüttelt worden, dass es mehr ist als ein Ratgeber zur Pferdeerziehung. Es ist ein Selbstfindungstrip geworden. Es geht um existenzielle Fragen. Wer bin ich? Was will ich? Wo geht mein Weg hin? Wie verdammt schaffe ich es, immer wieder aufzustehen? Die Pferde haben mir die Augen geöffnet, die Masken abgenommen, mich durchschaut bis ins Herz. Nichts kann man ihnen verheimlichen. Und auf einmal wird alles in Frage gestellt, was mal Wert hatte und ich verändere mich. Und mein Umfeld verändert sich. Und zerbricht und baut sich neu auf. Ich bin in einem Strudel und solange ich mich mit Haut und Haaren auf die Pferde einlasse und durch sie lerne, wird er weiter sprudeln und mich herumwirbeln. Die Pferde spiegeln meine Entwicklung.

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